Mittwoch, 24. Januar 2018

beA: ATOS/Governikus verweigert sich der Diskussion um den Sicherheits-GAU ("beAthlon")

Aufgrund des Sicherheits-GAU beim beA hat die BRAK einen sogenannten "beAthlon" anberaumt, bei dem von der BRAK eingeladene unabhängige Experten die Sicherheit des beA prüfen sollen. Hierzu wurden auch ATOS und seine Auftragnehmer (zB. Governikus) eingeladen.

Nach Meldung der BRAK hat ATOS jedoch nun - nach voriger mündlicher Zusage - seine Teilnahme abgesagt, und zugleich seinen Auftragnehmern selbige untersagt.

Das wirft die dringende Frage auf, ob ATOS überhaupt an einer Klärung des Skandals interessiert ist, oder sich schon kommende Klageverfahren einstellt. Eine Nachaltige Reperatur des beA - tatsächlich wäre eher ein vollständiger Neubau erforderlich - durch ATOS erscheint zweifelhaft.

Für Juristen spannend könnte die Frage sein, ob sich diese Verweigerung des Dialogs mit dem Auftraggeber auf Haftungsfragen (zB. bzgl. 439 BGB) auswirkt. An diesem Punkt wäre eine Schadensersatzklage seitens BRAK, ggf. auch vollständige Wandlung verständlich.


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