Samstag, 30. Dezember 2017

Kostenmonster beA: 34 Miio EUR + 10,7 Mio pro Jahr

Das nun als komplett kaputt bekannte #beA-Projekt hat offenbar bisher ca. 34 Millionen EUR verschlungen. Mit dem Ergebnis, daß nichts brauchbares vorliegt - aufgrund der fundamentalen konzeptionellen Probleme ist kein kompletter Neubau erforderlich.

Die BRAK erhebt eine jährliche beA-Sonderumlage - pro Anwalt ca. 65 - 70 EUR - summiert sich auf 10,7 Mio EUR pro Jahr. Zwar hoffte die BRAK auf eine baldige Senkung - diese dürfte aber angesichts des nun vorliegenden Totalschadens sehr unwahrscheinlich sein.

Bei genauerer Betrachtung der eigentlichen Aufgabenstellung dürfte schon ein Jahresbetrag für eine komplette Neuentwicklung äußerst großzügig bemessen sein. Vorrausgesetzt, man gibt das Projekt an entsprechende Profis, nicht der Hilfsprogrammierer von ATOS bzw. Governicus.

An der Stelle sei angemerkt, daß bereits das EGVP auf tönernen Füßen steht: die darunter liegenden Technologien, insbesondere OSCI, sind gänzlich nicht für deartige Zwecke geeignet. Hier gibt es seit Jahrzehnten bewährte Standard-Technologien (tatsächlich internationale Standards), welche lediglich geeignet kombiniert werden müssen.

(Der Autor hatte derartiges bereits umgesetzt. Zu einem Bruchteil der Kosten).

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